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Was passiert, wenn zwei Undercover-Cops ihre Rolle nicht spielen – sondern leben? Dieser emotional fesselnde und schonungslose Film schildert den Abstieg zweier Rauschgiftfahnder, die eine Grenze überschreiten und sich in der giftigen Unterwelt der Drogen verlieren. Jason Patric („Sleepers“, „The Lost Boys“) und Jennifer Jason Leigh („Road to Perdition“, „Backdraft – Männer, die durchs Feuer gehen“) geben ihr Herzblut bei der Darstellung der verdeckten Ermittler Jim Raynor und Kristen Cates, zweier Partner, die sich ineinander verlieben. Als sie versuchen, die örtliche Rauschgiftszene zu unterwandern und einen Drogenboss (Gregg Allman) zu überführen werden sie selbst süchtig. Wie die Kraft ihrer Beziehung, wächst auch ihre Abhängigkeit – bis die feine Trennlinie zwischen Gut und Böse ebenso verschwommen erscheint wie ihre Rauschfantasien.
Drogenfahnder Jim Raynor (Jason Patric) hat zahlreiche riskante Aufträge hinter sich. Um Will Gaines (Gregg Allman), einen der größten Drogenbosse, zu fassen, sucht er Hilfe bei der blutigen Anfängerin Kristen Cates (Jennifer Jason Leigh). Getarnt als Liebespaar dringen sie in die Drogenszene ein, werden jedoch selbst abhängig. Regisseurin Zanuck zeigt in “Rush” intensive Einblicke in das grausame Leben eines Undercover-Drogenfahnders und die Veränderungen durch Drogenkonsum.
Der Originaltitel “Rush” passt besser und liefert eindringliche Einblicke in die Drogenszene. Regisseurin Zanuck zeigt die harte Realität eines Undercover-Drogenfahnders, der sich auf wenige Vertraute verlassen kann. Die Authentizität der Inszenierung lässt das gedrosselte Erzähltempo vergessen.
Die Entwicklung von Jim und Kristen zum Drogenkonsum berührt, insbesondere Jims schwerwiegende Momente. “Rush” fungiert auch als Warnung vor Drogen. Die Überführung von Gaines bleibt im Ungewissen, und der Polizeiapparat sinkt auf ein fragwürdiges Niveau. Die Geschichte führt zu einer bitteren Realität, unterstützt durch die beeindruckenden Leistungen von Jason Patric und Jennifer Jason Leigh.
“Rush” funktioniert als Drama und Krimi, ohne auf Action zu setzen. Zanucks schonungsloser Erzählstil fesselt den Zuschauer, auch wenn das Tempo manchmal fehlt. Ein nicht-mainstreamiger Film, der ohne Klischees auskommt, mit herausragenden Hauptdarstellern.