THE TERMINATOR – Wenn dein Navi aus der Zukunft kommt und dich töten will
Oder: Wie Arnold Schwarzenegger lernte, mit drei Sätzen Weltruhm zu erlangen
1984. Die Computer waren noch so groß wie Kühlschränke, das Internet ein feuchter Science-Fiction-Traum – und James Cameron hatte gerade einen Fiebertraum über einen Roboter mit Lederjacke, Laserauge und einer Mission:
„Geh in die Vergangenheit und töte die Zukunft.“
Klingt logisch? Nein. Funktioniert trotzdem? ABSOLUT.
Die Handlung – kurz, brutal, zeitreisend
Die Zukunft ist im Eimer. Die Menschheit wird von Maschinen gegrillt wie Toastscheiben im Endzeit-Toaster.
Doch John Connor, der menschliche Hoffnungsträger mit rebellischer Frisur, ist den Robotern ein Dorn im Laserauge.
Was macht man also?
Man schickt einen Killerroboter in die Vergangenheit, um seine Mutter umzulegen.
Ganz klassisch.
Aber die Menschen schicken auch jemanden:
Kyle Reese, einen Undercover-Soldaten mit 80er-Gesicht und traurigem Trenchcoat, der Sarah Connor retten und – Überraschung! – nebenbei auch noch John Connor zeugen soll.
Talk about multitasking.
Der Terminator – Der freundlichste Massenmörder seit dem Toaster
Arnold Schwarzenegger als T-800 ist die Verkörperung von „Weniger ist mehr“.
Weniger Mimik.
Weniger Text.
Weniger Rücksicht auf Möbel, Türen, Polizisten oder Menschenleben.
Er sagt „Ich komme wieder.“, geht dann kurz raus – und kommt mit einem Auto durch die Wand zurück.
Kundendienst 2.0.
Seine Spezialfähigkeiten:
Durch Wände laufen
Waffen nach Kaliber sortieren
Sonnenbrillenmode definieren
Den Satz „Sarah Connor?“ sagen, als sei es ein Zauberspruch
Sarah Connor – Vom Aerobic-Girl zur Maschinen-Mama
Anfangs noch Kellnerin mit Haarspray-Abo, entwickelt sich Sarah zu einer der härtesten Frauen der Filmgeschichte.
Sie flieht, schreit, stolpert – und dann BOOM: Heldin.
Mit Maschinengewehr, Narben und einem Blick, der selbst dem T-800 das Öl gefrieren lässt.
Feminismus in Lederjacke.
Kyle Reese – Der traurigste Zeitreisende aller Zeiten
Stell dir vor, du reist durch die Zeit, bekommst keine Wechselkleidung, musst dich nackt durch L.A. schlagen, verliebst dich in eine Frau, die du beschützen sollst – und stirbst danach direkt.
Danke für nichts, Zeitreise.
Technisch gesehen: Die 80er in Bestform
Synthesizer-Musik, bei der sich jedes Trommelfell fragt, was es verbrochen hat
Stroboskop-Effekte in jeder Szene, auch im Wald
Stop-Motion-Terminator-Endoskelett: Albtraum in Ruckelqualität
Explosionen in Innenräumen: logisch irrelevant, aber optisch geil
Warum der Film heute noch ballert (im doppelten Sinne):
Ein kompromissloses Skript
Ein Bösewicht, der wortwörtlich unaufhaltbar ist
Ein Plot, der Zeitreiseparadoxa nicht erklärt, sondern einfach ignoriert
Und natürlich:
Ein Österreicher, der in drei Sätzen Kinogeschichte schreibt
> „Ich komme wieder.“
„Komm mit, wenn du leben willst.“
„Hasta la Vista – äh, warte, das war später.“
Fazit:
The Terminator ist kein Film, sondern ein popkulturelles Denkmal mit Maschinenöl.
Ein Meilenstein der 80er, der bewiesen hat:
Man braucht keinen CGI-Overkill, wenn man Arnold hat.
Und keine emotionale Tiefe, wenn man einen stählernen Blick serviert bekommt.
Es ist düster, es ist dreckig, es ist geil.
Und es ist immer noch besser als alles, was danach kam (außer Teil 2 – der ist gottgleich).