SPEED (1994) – Wenn der Bus nicht bremsen darf, aber die Logik schon
Oder: Keanu, Knarren, Kickdown – ein ganz normaler Tag im ÖPNV
In einer Welt, in der L.A. sowieso jeden Tag Stau hat, kommt ein Film daher, der sagt:
„Was wäre, wenn… ein Bus zur Hölle fährt – aber mit Sandra Bullock am Steuer?“
Und Keanu Reeves nickt nur und sagt: „Ich bin dabei.“
So entstand Speed – der Film, der dir zeigt, dass Busfahren doch gefährlicher ist als Bungee-Jumping auf einer Ölplattform bei Gewitter.
Worum geht’s?
Ein durchgeknallter Ex-Cop (Dennis Hopper in Höchstform) hängt eine Bombe an einen Stadtbus. Wenn der Bus unter 50 Meilen pro Stunde fällt – Kaboom!
Jetzt stell dir vor:
Du sitzt im Bus.
Es gibt keinen Not-Aus-Knopf.
Der Fahrer wurde gerade erschossen.
Und Keanu Reeves springt durch das Seitenfenster mit gezogener Waffe.
Montag halt.
Die Hauptfiguren – Adrenalin mit Frisur
Jack Traven (Keanu Reeves): Ein SWAT-Polizist, der aussieht wie ein Sportlehrer und spricht wie ein schlafender Kühlschrank. Hat ein Herz aus Stahl und einen Reflex, der jedes Videospiel alt aussehen lässt.
Annie (Sandra Bullock): Eigentlich nur Passagierin mit Pech, aber innerhalb von fünf Minuten Busfahrerin, Therapeutin, Lebensretterin und Nationalheldin.
Howard Payne (Dennis Hopper): Der Bombenbastler mit Daddy-Issues und einer Vorliebe für öffentliche Verkehrsmittel.
Realismus? LOL.
Der Bus springt über eine Lücke auf der Autobahn – physikalisch unmöglich, aber im Kino völlig egal.
Keanu kriecht unter dem fahrenden Bus. Ohne zu sterben. Oder den Haarschnitt zu ruinieren.
Der Showdown findet in einer U-Bahn statt – weil, warum nicht einfach noch ein Verkehrsmittel ruinieren?
Besondere Highlights:
Ein Fahrgast mit Waffe. Weil’s halt L.A. ist.
Die wahrscheinlich freundlichste Bombenentschärfungsszene der Filmgeschichte.
Die unglaubliche Tatsache, dass kein Passagier kotzt – trotz wilder Kurven, Schüssen und Sprüngen.
Speed ist…
…„Stirb Langsam“ mit Reifen.
…eine zweistündige Werbung gegen Fahrkartenkontrollen.
…der Grund, warum wir alle wissen: Wenn Sandra Bullock fährt, kommt man irgendwie durch.
Fazit:
Speed ist der Film, den man nie vergessen kann, weil er uns das Wichtigste beibringt:
> Wenn dein Leben explodieren will – bleib über 50.
(Gilt übrigens auch für die Midlife-Crisis.)