Silent Night, Deadly Night: Kultige Horrorfilmreihe im Weihnachtssetting

stefan-retroOktober 20, 2024

Die Silent Night, Deadly Night-Reihe umfasst fünf Filme (plus ein Remake), von denen jeder auf seine eigene Art versucht, den Schrecken der Weihnachtszeit zu erfassen. Im Folgenden schauen wir uns die einzelnen Teile genauer an:

1. Silent Night, Deadly Night (1984)

Silent Night, Deadly Night: Kultige Horrorfilmreihe im Weihnachtssetting

Der Film beginnt mit der traumatischen Kindheit des Protagonisten Billy Chapman. Nachdem seine Eltern von einem Mann im Weihnachtsmann-Kostüm brutal ermordet wurden, leidet Billy unter tiefsitzenden psychologischen Problemen. Später, als Erwachsener, schnappt er sich selbst ein Santa-Outfit und beginnt einen blutigen Amoklauf, während er „naughty or nice“ spielt. Was den Film besonders macht, ist seine düstere Umkehr des sonst so frohen Weihnachtsmann-Symbols. Doch die Gewaltdarstellungen und der „böse Santa“ lösten massive Proteste aus, wodurch der Film eine zusätzliche Berühmtheit erlangte.

2. Silent Night, Deadly Night Part 2 (1987)

Silent Night, Deadly Night: Kultige Horrorfilmreihe im Weihnachtssetting

Teil 2 ist vor allem dafür bekannt, dass er zu einem guten Teil aus Rückblenden des ersten Films besteht. Eric Freeman übernimmt die Rolle von Billys Bruder Ricky, der ebenfalls vom Wahnsinn gepackt ist. Was den Film zum Kultklassiker machte, ist Freemans übertriebenes Schauspiel, das mit der inzwischen ikonischen „Garbage Day!“-Szene einen Höhepunkt erreicht. Trotz eines eher niedrigen Budgets und einer recht simplen Story ist es vor allem der Trash-Faktor, der Part 2 unvergesslich macht.

3. Silent Night, Deadly Night 3: Better Watch Out! (1989)

Silent Night, Deadly Night: Kultige Horrorfilmreihe im Weihnachtssetting

In diesem Teil kehrt Ricky, jetzt im Koma, als Hauptantagonist zurück. Durch eine telepathische Verbindung zu einer blinden Frau erwacht er aus seinem Koma und setzt seinen mörderischen Weg fort. Die Abkehr von der bisherigen Handlung und das Hinzufügen übernatürlicher Elemente machen den Film zu einem ungewöhnlichen Kapitel der Reihe. Leider konnte er nicht an den Kultstatus seiner Vorgänger anknüpfen und wurde oft als schwächer angesehen.

4. Silent Night, Deadly Night 4: Initiation (1990)

Eine völlige Abkehr von den ersten drei Teilen, da der Film kaum eine Verbindung zur ursprünglichen Handlung hat. Stattdessen geht es um eine Reporterin, die sich in eine Hexensekte verwickelt sieht. Der Film erforscht Themen wie Feminismus und übernatürliche Kräfte, ist jedoch eher eine lose Fortsetzung und verzichtet gänzlich auf den weihnachtlichen Horror der Vorgänger. Das Resultat ist ein eher obskurer und surrealer Horrorfilm, der einige Fans der Originale enttäuschte.

5. Silent Night, Deadly Night 5: The Toy Maker (1991)

Silent Night, Deadly Night: Kultige Horrorfilmreihe im Weihnachtssetting

Wiederum eine thematische Abweichung, dreht sich dieser Teil um einen Spielzeugmacher (gespielt von Horror-Ikone Mickey Rooney), dessen Spielzeuge mörderisch lebendig werden. Die Absurdität des Plots macht diesen Teil zu einem der bizarrsten der Reihe. Wenig subtil, bietet er einen seltsamen Mix aus Science-Fiction, Horror und Weihnachtsflair, was ihn zu einem merkwürdigen, aber dennoch unterhaltsamen Abschluss der Serie macht.

Das Remake: Silent Night (2012)

Dieses Remake der Reihe versucht, dem Original von 1984 eine moderne Note zu verleihen, wobei der Fokus auf einem maskierten Weihnachtsmann liegt, der am Weihnachtsabend eine brutale Mordserie begeht. Der Film ist wesentlich blutiger und härter als seine Vorgänger und versucht, den Horror der ersten Teile wieder aufleben zu lassen – allerdings ohne den selben Kultcharakter zu erreichen.


Fazit der Filmreihe Jeder Teil der Silent Night, Deadly Night-Reihe hat seinen eigenen Charme, sei es durch überdrehtes Schauspiel, trashigen Humor oder bizarre Handlungsverläufe. Während die ersten beiden Filme im klassischen Weihnachts-Horror-Genre angesiedelt sind, weichen die späteren Fortsetzungen teils stark ab und bieten eine Mischung aus übernatürlichen und grotesken Elementen. Trotz gemischter Kritiken und schwankender Qualität hat die Serie ihren festen Platz in der Horrorgeschichte, und Fans von Trash-Horror werden besonders an den späteren Teilen ihren Spaß haben.

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