POLICE ACADEMY – Wenn der IQ sinkt, steigt der Spaß

POLICE ACADEMY – Wenn der IQ sinkt, steigt der Spaß

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POLICE ACADEMY – Wenn der IQ sinkt, steigt der Spaß

Oder: Wie man mit einer Wasserpistole, Tiergeräuschen und einer katastrophalen Frisur Gesetzeshüter wird

Stell dir vor: Die Polizei hat Personalmangel.
Die Lösung?
Ein neues Gesetz, das jeder beitreten darf.
Egal ob zu dick, zu dumm, zu laut, zu still, zu freaky – Hauptsache, Uniform passt irgendwann.

Was folgt, ist ein Film, der aussieht wie ein Casting-Marathon für eine Irrenanstalt in Polyester.
Und das Beste daran: Es funktioniert. Irgendwie.


Die Story – oder das, was man dafür hält

Ein bunt zusammengewürfelter Haufen von Idioten, Chaoten, Schlägern, Softies, Sexbesessenen und Soundeffekt-Freaks tritt der Polizeiakademie bei.
Keiner von ihnen hat auch nur ansatzweise Ahnung von Recht und Ordnung – aber alle haben das Herz am richtigen Fleck (wenn auch selten das Hirn).

Geleitet wird der Laden von Commandant Lassard, einem Mann, der wirkt, als würde er selbst auf Probe arbeiten.
Seine Gegenspieler: Die strengen, sadistischen Ausbilder Lieutenant Harris und seine menschliche Hundepfeife Proctor (später im Franchise, aber geistig schon dabei).


Die Truppe – eine Absurditätensammlung mit Dienstmarke

  • Carey Mahoney (Steve Guttenberg): Der charmante Dauerwitzbold, der eigentlich nur rein will, um der Haftstrafe zu entgehen – und dann einfach bleibt, weil’s lustig ist.

  • Larvell Jones (Michael Winslow): Der Mann mit 374 Geräusch-Imitationen – Sirene, Schuss, Telefon, Ufo, Staubsauger, Roboter, Katze mit Halsschmerzen. Der menschgewordene Dolby-Surround.

  • Hightower: Zwei Meter pure Muskelmasse mit dem Herz einer sanften Giraffe. Und der einzige Grund, warum kein Auto am Leben bleibt.

  • Hooks: Redet leiser als ein Blatt beim Fallen, bis sie ausrastet – und dann klingt wie Godzilla auf Koffein.

  • Tackleberry: Waffenfetischist mit Cowboy-Mentalität, der eine Panzerfaust zur Frühstückspause mitbringt.

  • Callahan: Brüste. Brüste mit Dienstgrad. Brüste mit Verhörqualifikation.

  • George Martin: Klischee-Latino mit Dauerflirtmodus und der Libido einer Samba-Parade.

  • Fackler: Hat das Charisma eines Staubwedels, aber verursacht mehr Schaden als der Rest zusammen.


Worum geht’s wirklich?

Nicht viel.
Sie trainieren. Sie stolpern. Sie machen Unsinn.
Und am Ende retten sie – natürlich – die Stadt vor einem Aufstand von Gangstern, weil alle anderen Polizisten anscheinend im Urlaub sind.

Zwischendrin gibt’s:

  • Slapstick

  • Torten im Gesicht

  • Sex in der Besenkammer

  • Eine sehr fragwürdige Szene in einer blauen Bar mit Biker-Leder-Party


Was den Film besonders macht:

  • Jeder Gag ist flacher als der Schreibtisch von Lassard – aber funktioniert trotzdem.

  • Der Film kennt keine Logik, keine Physik und keine Grenzen des guten Geschmacks – und genau das ist der Reiz.

  • Die Figuren sind so überzeichnet, dass selbst Karikaturen sagen würden: „Mach mal halblang.“

  • Und trotzdem: Sympathielevel über 9000.


Fazit:

Police Academy ist wie ein Kindergeburtstag auf Speed – laut, bunt, albern, völlig chaotisch und man lacht trotzdem über jeden zweiten Furzwitz.
Der Film ist völlig bekloppt – und genau deshalb ein Kultklassiker.

Er hat keine Botschaft. Kein Drama. Keine ernste Sekunde.
Aber er hat Spaß.
Und in einer Welt voller Superhelden und Serienkiller ist das manchmal mehr als genug.


Und die Moral?
Du musst kein Held sein, um Gesetzeshüter zu werden.
Du musst nur den Mut haben, dich mit Tackleberry in ein Auto zu setzen.

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