Ghostbusters (1984) – Schleim, Spuk und Spontan-Sarkasmus
Von wegen ernsthafte Geisterjäger – das hier ist eine Chaostruppe mit Diplom!
In den 80ern – einer Zeit, in der Frisuren explodierten und Synthesizer als Musikinstrumente ernst genommen wurden – kam ein Film daher, der uns beibrachte, dass man paranormale Phänomene am besten mit einem nuklear betriebenen Staubsauger bekämpft. Willkommen bei den Ghostbusters – der einzigen Firma, die Spuk nicht wegbetet, sondern wegbrennt.
Die Grundausstattung eines Ghostbusters:
Ein wissenschaftlicher Abschluss, vorzugsweise in Parapsychologie oder etwas ähnlich Nützlosem.
Ein Overall, der aussieht, als wäre er aus der NASA-Restekiste.
Ein „Protonenstrahler“, der aussieht wie ein defekter Toaster, aber Dämonen grillt wie ein Weber-Gasgrill auf Steroiden.
Und nicht zu vergessen: Sarkasmus, Galgenhumor und der Wille, sich von grünen Schleimmonstern ansabbern zu lassen.
Das Team: Nerds mit Lizenz zum Exorzismus
Dr. Peter Venkman (Bill Murray): Der Typ, der jedes Geisterphänomen mit einem zynischen Spruch und einem flirtenden Blick analysiert. Eigentlich Psychologe, aber in Wahrheit mehr Entertainer als Experte.
Dr. Ray Stantz (Dan Aykroyd): Die kindliche Seele des Teams – begeistert von allem, was leuchtet, schleimt oder laut „Buh!“ macht.
Dr. Egon Spengler (Harold Ramis): Halb Mensch, halb Lexikon. Redet nur, wenn’s wissenschaftlich ist – oder extrem bizarr.
Winston Zeddemore (Ernie Hudson): Der Mann, der einfach nur einen Job wollte und stattdessen in einer apokalyptischen Dimension landet. Pech.
Die Handlung – grob erklärt, schleimfrei verpackt
Drei Wissenschaftler verlieren ihren Job an einer Universität (Überraschung: Parapsychologie ist wohl doch kein Karrierekickstarter), gründen ein Start-up in einem heruntergekommenen Feuerwehrhaus und fangen Geister. Ganz normaler Karriereverlauf also.
Doch plötzlich wird’s ernst: Riesengeister, Dimensionsportale, und eine antike Gottheit mit Hang zur Immobilienzerstörung wollen New York auf links krempeln. Nur eine Truppe mittelmäßig ausgerüsteter Ex-Professoren kann helfen.
Und dann… kommt ein Marshmallow-Mann.
Ein 30 Meter hoher, fluffiger Wüterich, der aussieht, als hätte man einen Werbespot mit einem Weltuntergang gekreuzt.
Philosophie à la Ghostbusters:
„Wer ruft man?“ – Ganz klar: die Typen mit dem Geister-Logo und dem Schleimproblem.
„Überkreuzt niemals die Ströme.“ – Klingt wie ein Tipp fürs Festival-Dixiklo, ist aber tatsächlich überlebenswichtig.
„Ich liebe diesen Plan! Ich bin total dafür!“ – Team-Meetings auf Ghostbusters-Art.
Warum der Film Kultstatus verdient:
Er kombiniert Horror, Comedy und Sci-Fi, als wäre das ganz normal.
Er hat Bill Murray auf dem Höhepunkt seines lakonischen Könnens.
Er hat einen Soundtrack, den jeder kennt – und trotzdem jedes Mal wieder mitsingt.
Er hat Slimer, der ikonischere Schleimklops der Filmgeschichte.
Fazit:
Ghostbusters ist wie ein Cheeseburger mit allem drauf – ein bisschen trashig, total überladen, aber verdammt befriedigend.
Wer ihn nicht gesehen hat, lebt kulturell im Niemandsland zwischen Glibber und Gähn.
Und mal ehrlich:
Wenn in deiner Nachbarschaft irgendetwas Seltsames vor sich geht – würdest DU etwa jemanden anders rufen?
Bonus-Tipp:
Nicht vergessen – ein echter Ghostbuster macht sich nie Gedanken über Konsequenzen.
Außer beim Überqueren der Ströme. Da wird selbst Venkman blass.